Paroles: Eisregen. Leichenlager. Schwarze Rose.
Denke zuruck an die Zeit vor
70 Jahren
Als die Jugend deinen Geist bestimmte
Und jeder neue Tag voller Farben war
Deine Kraft war ungebrochen
Das ganze Leben lag vor dir...
Der Tod soweit entfernt im Niemandsland
Denke zuruck an die Zeit vor 50 Jahren
Als dein Sohn im Kriege fiel
Leblos lag sein Leib gebettet
Gefallen fur das Vaterland
Und ein Teil von dir ging mit ihm fort
Und kehrte nie zuruck...
Denke zuruck an die Zeit vor 7 Jahren
Als dein Weib dem Krebs verfiel
Sie starb in deinen Armen
in der letzen Stunde warst du bei ihr
Und ein weitrer Teil starb von dir...
Nun hat das Alter dich gebrochen
Rasselnd geht der Atem
Die Gicht hat dir verkrummt die Glieder
Und wenig nutzt dir noch das Augenlicht
Den Rucken hat der Schmerz geformt
Und welk ist deine Haut geworden
Den letzten Rest von Wurde
Nahm man dir im Altersheim
Es ist erreicht, das Ende deines Lebens
Der Tod steht lachelnd neben dir
und nimmt dich leise bei der Hand
Du legst dich nieder auf den Boden
Ein letzter Atemzug noch bleibt
Dann erlischt die Flamme in den Augen
Und nur der Leib bleibt starr zuruck...
Sie verbrennen deinen Korper
Bis nichts mehr von ihm bleibt
Im schwarzen Rauch des Schornsteins
Tragt dich der Nachtwind fort
Und nieder sinkt die kalte Asche
Auf nahen Wiesenboden
Eine Rose wachst daraus
So schwarz wie nur die Nacht
Ein Kind pfluckt diese Rose
Und nimmt sie mit nach Hause
Sie steht dort auf der Fensterbank
In hellstem Sonnenglanz
Doch welken bald schon ihre Blatter
Und fallen sacht zu Boden
Die Mutter kehrt sie still zusammen
Und wirft sie lachelnd auf den Mull...
Die schwarze Rose ist verbluht...
Leichenlager
Eisregen
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